Modellprojekt — KV Sachsen übernimmt die Studiengebühren in Ungarn

Aktuelles aus der Presse

Die Kassenärtzliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) hat laut eigener Angaben und Presseberichten ein besonderes Modellprojekt zur Behebung des Ärztemangels in Sachsen initiiert.

Angeblich soll es bereits zum Studienjahr 2012/13 für bis zu 20 sächsische Abiturienten möglich sein, das Medizinstudium in Ungarn aufzunehmen. Die Kosten der Ausbildung, die leicht 6.000 € pro Halbjahr betragen können, würden von der KV Sachsen übernommen. Im Gegenzug müssten sich die Studenten verpflichten, nach dem erfolgreichen Abschluss für mindestens fünf Jahre in Sachsen hausärztlich tätig zu sein. Sofern diese Bedingung nicht erfüllt würde, bestünde gegebenenfalls die Pflicht, die verauslagten Kosten zurück zu zahlen.

Unsere Einschätzung:

Dieses Angebot kann im Hinblick auf die erhebliche Nachfrage bei Medizinstudienplätzen und den bestehenden Ärztemangel sicher nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Dennoch sollten alle sächsischen Abiturienten, die sich mit einem Studium in Ungarn und einer späteren hausärtzlichen Tätigkeit in Sachsen anfreunden können, eine Bewerbung in Erwägung ziehen.